Rhizorthes nach Frau Dr. Meyer

Rhizarthrose – Arthrose des Daumensattelgelenkes

Für eine freie und natürliche Beweglichkeit des Daumens.

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Funktionsweise

Durch ihre individuelle Anpassung, zieht die Orthese das erkrankte Daumensattelgelenk bei jeder Beugung des Daumens ein Stückchen auseinander und verhindert dadurch die weitere Reibung an der verminderten Knorpelfläche.

 

Zusätzlich bleibt durch die Berücksichtigung der individuellen Anatomie einer jeden Hand und die spezielle Bauart der Orthese eine nahezu freie und natürliche Beweglichkeit des Daumens erhalten.

 

Es können alle alltäglichen Tätigkeiten aus dem privaten und beruflichen Bereich mit der „Rhizorthes“ ausgeführt werden. Somit reduzieren sich die Schmerzen und durch die aktive Bewegung kräftigt sich mit der Zeit der Kapsel-Band-Muskel-Apparat.

 

Dieser ist durch die im Laufe der Jahre eingetretene Schwäche die Ursache für den Beginn der verminderten Knorpelflächen – die Arthrose.


Tragedauer

Grundsätzlich ist die Tragedauer abhängig von dem Stadium der Erkrankung und dem individuellen Befund an der Hand.

 

Als Grundregel gilt: Je ausgeprägter die Veränderungen im Gelenk, desto länger ist die Tragedauer.

 

Am Anfang sollte die Orthese je nach Stadium (I-IV) ca. 6 Monate Tag und Nacht getragen werden. Gerade am Anfang ist stundenweises Abnehmen erlaubt, denn oft muss sich die Hand erst an die Orthese gewöhnen. Danach wird versucht, die Orthese stundenweise am Tag abzunehmen. In der Nacht weiterhin kontinuierlich tragen für die nächsten ca. 5 Monate – wieder abhängig vom Stadium und den dann noch vorhandenen Beschwerden.

 

Tritt eine Besserung ein, kann man so weiter verfahren. Bis man die Orthese dann ganz ablegt und nur noch an bestimmten Tagen trägt, wenn „das Gelenk sich mal wieder meldet“. Bei zeitweise wiederkehrenden Schmerzen – typisch für Arthrose – kann die Orthese ohne Probleme wieder Tag und Nacht getragen werden. Dieser Vorgang kann beliebig oft wiederholt werden – solange es vom Patienten so als angenehm empfunden wird.

 

Im Endstadium der Erkrankung (Grad 4) muss die Orthese sehr häufig dauerhaft getragen werden. Was aber für viele Menschen eine gute Alternative zur Operation darstellt.

 

Sind die Schmerzen dauerhaft trotz Orthese oder tritt nach ca. 6-12 Monaten keine wesentliche Besserung ein, so sollte eine ärztliche Vorstellung erfolgen und ggf. eine operative Versorgung in Erwägung gezogen werden.

Mögliche Komplikationen

In Form von Abnutzungen der Klettverschlüsse oder von z. B. Druckstellen können Probleme an der Orthese auftreten.

Da sich im Laufe der Tragedauer auch das Gelenk wieder neu einrichtet sollte zunächst der Orthopädietechniker, der die Orthese angepasst hat, informiert werden. Dieser nimmt nach Rücksprache Korrekturen und/oder weitere Polsterungen vor. 

 

Mit der Zeit kann es zu Materialermüdung kommen – dann wird wieder eine neue Orthese verordnet und angelegt.

In sehr seltenen Fällen treten durch das thermoplastische Material der Orthese ganz vereinzelt allergische Reaktionen auf. Sie äußern sich meist durch eine Rötung, verbunden mit Juckreiz im Bereich der Orthese.

 

Es können Schutzhandschuhe getragen werden; die „Rhizorthes“ ist abwaschbar mit lauwarmem Wasser oder mit Spülmittel, sie kann auch mit einem Desinfektionsmittel gereinigt werden.

Duschen, Baden und Schwimmen sollte man mit der „Rhizorthes“ nicht, da keine Garantie für die Verträglichkeit der Zusätze oder dem Chlor gegeben werden kann.

 

Fragen dazu beantworten wir Ihnen gerne.